„Wo bist du, Serubbabel?” Dieses Haus ist so riesig groß, da kann man seinen eigenen Mann schon einmal in diesem riesigen Gebäude verlieren. Und es ist ja sonst niemand da, den man fragen könnte. Wir zwei sind ja die Einzigen, die es überhaupt gibt!
„Serubbabel, wo bist du?!” Lange Zeit nur Schweigen. Da eine Antwort: „Hast du gerufen, Jerusalem?!” „Ja, ich suche dich schon eine ganze Zeit, es ist Mittagszeit. ” „Ja, ich komme gleich, komme doch mal her, meine Liebe, ich habe gerade in diesem Raum eine Wüste mit Kakteen geschaffen. Ich habe einfach an eine riesige trockene Sandfläche mit einigen Steinen und Felsen gedacht, und da entstand sie schon. Diese war mir etwas zu trocken und trostlos, so habe ich an einige Pflanzen mit Dornen gedacht und schon entstanden sie, ich denke, ich werde sie Kakteen nennen!”
„Serubbabel, an was hast du nicht schon alles gedacht, und es entstand einfach, so riesig groß unser Haus auch ist, es wird doch langsam voll!” „Du hast doch wiederum recht, meine liebe Jerusalem, ich denke, wir sollten anbauen!” „Das kenne ich, wenn du von anbauen sprichst, Serubbabel..., oder auch nur daran denkst, da geschieht es ja schon!” „Nein, nein dieses Mal ausnahmsweise nicht, meine Liebe! Ich denke, wir beide sollten Menschen machen!” „- Menschen -? Was sollen Menschen sein?”
„Wir werden jetzt gemeinsam zu Mittag essen, danach möchte ich dir meinen Plan erklären!”
Es gab zum Mittag köstliche Früchte mit Schlagsahne und zum Abschluss je eine Frucht vom Baum des Lebens.
Danach gingen wir gemeinsam in einen Bereich unseres damaligen Hauses, in dem es wunderschöne unterschiedliche Blumen in einem subtropischen Klima gibt. In Mitte stand eine wunderschöne Laube mit einer Bank davor. Da gingen wir beide hin und ich erklärte meiner Gefährtin meine Ideen!
Ich nahm sie in meine Arme und sprach zu ihr: „Meine liebe Jerusalem, wir haben hier eigentlich alles, an das man nur denken kann, aber ich fühle schon seit einiger Zeit, dass das nicht alles sein kann, es muss noch viel mehr möglich sein, was man so alles machen kann. Mein Fernziel ist also, dass wir zwei Menschen machen. Dazu ist es aber notwendig, dass es außerhalb unseres riesigen Hauses auch noch etwas anderes gibt, da gibt es aber zurzeit noch nichts!” „Du hast recht, das stimmt, wenn man an eines der zwölf Tore geht, sieht man ins das totale Nichts, es existiert also wirklich Nichts außerhalb von unserem Zuhause. Wozu brauchen wir zwei allein solch ein großes Haus?” „Genau darüber möchte ich mit dir reden, denn ich brauche dich dazu persönlich, Liebste!” Sie antwortete mit einem liebvollen gehauchtem: „Ja!”
„Ich denke, wir zwei sollten zwei Kinder, Zwillinge, bekommen. Diese möchte ich mit dir zeugen, währest du dazu bereit?„Ich sah ihr ‚Ja’ in ihrem Gesicht, sie war davon total begeistert! „Unsere beiden Söhne”, so sprach ich weiter, „werden dann die Aufgabe der direkten Erschaffung des Universums und der Erde bekommen. Unser Erstgeborener, den wir Jesus Christusnennen werden, wird die Aufgabe des Schöpfers des Universums und der Erde bekommen, und unser zweiter Sohn, den wir Heiligen Geist nennen werden, wird aus der geistigen Welt das ausführen, was Jesus Christus spricht, denn er wird der Geist der Kraft genannt werden. ”
„Bevor wir aber das irdische Universum und zum Schluss die Menschen erschaffen können, brauchen wir noch eine ganze Menge an Engeln, die aber schon Jesus Christus und der Heilige Geist erschaffen soll, denn er soll ja später der Gott der Herr von den Menschen genannt werden. ”
Es begann jetzt eine wunderschöne Zeit in unserem „Haus”, wir bereiteten uns beide auf die Geburt unserer ersten zwei Söhne im Himmel vor.
Ich dachte weiter und es entstanden einfach wunderschöne unterschiedliche Wohnungen für eine viel spätere Zeit.
Aber es entstand damals in der unsichtbaren Welt noch viel mehr, was alles noch in meinem damaligen Heim versteckt ist.
Ich erzählte Jerusalem auch weiter davon, wie wir später dann auch als Menschen die Menschen machen wollen.
Dann kam die Zeit, wo Jerusalem unsere beiden Kinder gebar. Es ging sehr schnell und ohne Schmerzen, innerhalb von einer heutigen viertel Stunde war die ganze Sache erledigt. Jedenfalls zum Zeugen der Kinder habe ich mir mehr Zeit gelassen!
In der nächsten Zeit wuchsen unsere beiden Söhne heran und wir erzogen sie. Dann kam die Zeit, wo wir ihnen sagten, was ihre Aufgaben sind.
Wieder kamen die Fragen, was Menschen sind. Da erklärte ich es ihnen, dass sie diejenigen sind, die nach unserem Bild Menschen machen sollen. „Jesus, du siehst uns, und nach diesem Bild sollst du die ersten Menschen erschaffen. Also, Jesus, nach unserem Vorbild, dem Bild deiner Mutter und deines Vaters sollst du die ersten Menschen erschaffen!” „Gut, Vater, das kann ich tun”, antwortete er. Er wusste auf keinen Fall, was ich alles geplant hatte, wenn ich ihm dieses damals schon gesagt hätte, hätte er es nicht getan, aber zum Glück kannte er meine Gedanken auch nicht.
Als nächsten Schritt erschuf Jesus Christus nun alle Engel, das sind die uns dienstbaren Geister, die zur Erschaffung der späteren Menschheit notwendig sind.
Es gab zu dieser Zeit oder besser gesagt zu diesem Kairos, das ist ja die Zeit Gottes, immer noch kein irdisches Universum, somit auch noch keine Erde, somit auch noch keine irdische Zeit!
Nun kamen wir also an dem Punkt im Kairos, an dem wir nun zu dritt praktisch aus unserem Heim aus einem Tor ins damalige Nichts hinaustraten.
Und in diesem Augenblick entstand der oder die Himmel und die Erde, wie es in 1. Mose 1 Vers 1 oder Genesis 1 Vers 1 steht! Von der Schöpfung berichte ich im nun folgenden Kapitel.
Nun will ich noch kurz erklären, wie wir beide, Jerusalem und ich, als Mann und Frau auf der Erde Menschen machen wollten, denn dieses wusste auch Jesus Christus und der Heilige Geist nicht!
Wir haben uns es vorher so ausgemacht, dass wir uns nach der Erschaffung der ersten künstlichen Menschen, welches ja Jesus Christus tat, um der künftigen Menschheit willen körperlich und geistig von unseren Söhnen trennen mussten. Denn die Menschen sollten in geistiger Freiheit aufwachsen können, was nicht anders möglich gewesen währe.
So kommen wir nun zum ersten Kapitel der irdischen Schöpfung. Am Ende jeden Tages gingen wir natürlich wieder in unser himmlisches Heim zurück, und erzählten meiner Gefährtin, was wir alles getan haben. Ich sagte ihr dann noch: „Am sechsten Tages sollst du auch mit kommen, denn dann wollen wir beide anfangen Menschen zu machen. Und du hast Jesus nichts davon erzählt, dass du etwas später vom Baum der Erkenntnis abbrechen wirst, damit wir wirklich echte Menschen machen können?” Jerusalem antwortete: „Mein lieber Serubbabel, natürlich nicht! Das wird schon klar gehen! Aber, wie werden wir uns dann später als Menschen wieder erkennen? Und wie werden wir uns annehmen?” Denke daran, ich werde Sünde tragen, und dich vielleicht gar nicht annehmen können!” „Ich denke, meine liebe Jerusalem, wir werden beide andere Namen, menschliche Namen haben und ich vertraue unseren Söhnen Jesus Christus und dem Heiligen Geist, dass sie uns zur richtigen Zeit wieder zusammenführen, aber sie müssen erst einmal den Schock unserer künftigen „Trennung vom göttlichen Himmel”, von der sie noch nichts wissen, überwinden! Ich werde dann auch schon die Sünde in die Tiefe des Meeres geworfen haben, du brauchst dir darüber also keine Sorgen machen. ”
Und so gingen wir mit unseren beiden Söhnen am sechsten Tag auf die Erde, und es kehrten nur zwei Leute in unser himmlisches Haus zurück, denn wir blieben auf der Erde zurück, um Menschen zu machen und um auch selbst echte Menschen zu werden!