1. Kapitel


„Nun möchte ich dir etwas genauer davon erzählen, was ich mir alles gedacht habe”, sagte ich zu ihr. Wir wanderten dabei durch einen Teil unseres Hauses, indem ich ein wunderschönes Mittelgebirge mit wunderschönen Bergen, Tälern, mit in das Gebirge angepassten Tieren und Pflanzenarten gab.

„Du siehst hier diesen wunderschönen Teil unseres Hauses, so in etwa soll ein Teil der späteren Erde auch aussehen. Aber, bevor es so weit sein kann, muss außerhalb unseres Hauses, wo ja nichts ist, die Zeit geschaffen werden, ” so sprach ich zu ihr.

„Und schon dazu, mein lieber Serubbabel, brauchen wir unsere beiden Söhne, welche ich unter meinem Herzen trage?” „Ja, denn ich will das nicht direkt tun, ich gebe nur die Ideen, die ich dir nun erzählen will.”

Wir gingen weiter auf einen Berg und genossen von da oben die Aussicht und setzten uns da auf einen Felsen.

„Als erstes wird Jesus die Engel erschaffen.” „Wozu Engel? Was sollen denn nun schon wieder Engel sein?” „Meine liebe Jerusalem, Engel werden ewig lebende Wesen sein, deren Aufgabe später sein wird, alle Menschen zu bewahren und zu behüten oder auch ganz einfach auf unsere Menschen mit aufzupassen, denn wir werden den Menschen später totale geistige Freiheit lassen müssen, damit sie sich selbst erkennen können.” „Und wenn sich die Menschen geistig selbst erkennen sollen, wie du es mir eben sagtest, Serubbabel, da müsste es nicht nur gute Engel geben, sondern auch einige, welche sogar gegen uns sind!” „Das wird ja doch komplizierter, wie ich es dachte, aber meine Liebe, du hast Recht! Es müsste auch solche Engel geben!” Wir genossen noch etwas die Aussicht und gingen langsam weiter.

„Aber, Jerusalem, wenn du sagst, dass es gute und böse Engel geben soll, da währe es eigentlich für den ersten Teil der künftigen Schöpfung sogar richtig, dass wir ein gewisses, ich möchte mal sagen, Zugrundegehen oder eine Vergänglichkeit mit in die erste Schöpfung einbauen.”

Wir gingen langsam weiter und dachten über das eben Gesagte nach.

„Serubbabel, wie sollen wir aber eine Vergänglichkeit mit in die Schöpfung einbauen, wenn wir selbst ewig lebend sind, so müssten doch auch die Menschen ewig lebend sein? Wie sollen wir das denn nun anstellen? Liebster, denke daran, ich liebe dich!” Da hatte meine liebe Jerusalem doch schon einige nicht so gute Vorahnungen, dass das wirklich wahr werden sollte, was sie in ihren Gedanken hatte!

Wir schwiegen eine lange Zeit. „Ich liebe dich doch auch, aber um der künftigen Menschheit willen...” Nach einiger Zeit setzte meine liebe Jerusalem den Satz fort: „müssten wir uns auch für einige Zeit trennen! Denn ansonsten währe das nicht möglich!”

„Obwohl es mir schwer fällt dieses zu sagen, aber auch hier hast du wieder die richtige Idee gehabt. Aber noch haben wir selbst bis zur Geburt unserer ersten beiden Söhne einige Zeit, lass uns nun wieder nach Hause gehen, denn wir sind ein ganzes Stück gegangen.”

„Und außerdem werden Jesus und der Heilige Geist ja auch erst erwachsen werden müssen, ehe wir mit der Schöpfung der Welt beginnen können, Serubbabel!” „Aber das, was ich für die ersten zwei Phasen der Schöpfung geplant habe, möchte ich dir, Jerusalem, jetzt in der Zeit erzählen, wo sie noch nichtdirekt als Kinder bei uns sind, um sie nicht zu beunruhigen.”

Wir badeten noch gemeinsam in einem wunderschönen warmen See und gingen dann langsam nach Hause.

Da fragte mich meine liebe Jerusalem ob wir morgen, obwohl es in meinem riesigen Haus keine Unterscheidung von Tag und Nacht gibt, mal gemeinsam Schneeschuh fahren können.

„Gut”, so antwortet ich, „da fahren wir morgen einmal Ski. Dazu müssen wir zwar mit dem Lift einige Etagen höher fahren, denn da habe ich einen riesigen Raum mit dauernden Eis und Schnee erschaffen, aber bitte, tun wir.”

„Aber vergesse nicht wieder deinen warmen Schafwollanorak anzuziehen, den ich dir genäht habe, Serubbabel.” „Na, ich möchte ihn wenigstens mitnehmen, denn es ist doch ein ganzes Stück bis dahin und ich möchte nicht wieder quer durch den Raum gehen, um Vergessenes zu holen. Obwohl das für uns ja auch möglich ist, ich möchte mich aber doch schon langsam daran gewöhnen, dass wir das als künftige Menschen nicht mehr können! Deswegen habe ich ja auch schon diese Lifte erdacht und eingebaut, die erst in einer fernen Zukunft wirklich richtig genutzt werden!”

„Und Liebster, genau deswegen hast du für uns wohl auch schon die Betten erdacht, damit wir uns langsam daran gewöhnen, dass wir als Menschen auch schlafen müssen.”

„Ja, natürlich, das wird auch später in der Ewigkeit so sein, dass wir schlafen können, denn ich will nicht nur dauernd munter sein, obwohl wir das von uns aus auch dann wieder könnten. Aber, schau einmal, ich möchte mich dann auch einmal wieder mit dir ganz allein zurückziehen können.”

So kamen wir nun in unserem Heim an und wir aßen gemeinsam zu Abend wieder ein wunderbares Fruchtmenü und zum Schluss je noch eine Frucht vom Lebensbaum.

Anschließend gingen wir gemeinsam schlafen, wir wollten uns auch schon langsam an unser direktes Menschsein gewöhnen.


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