Das ist die Kirche meines Heimatortes Bretnig, in welcher ich selbst die ersten Schritte im Glauben gemacht hatte.
Ich wurde in dieser Kirche am 20. März 1960 auch als Babygetauft oder eben „bespritzt” und auch im Jahr 1976
konfirmiert.
Ich erlebte in meiner damaligen Kirchgemeinde etwas später die Junge Gemeinde mit, und war auch jahrelang aktives Kirchenmitglied bis zu dem Zeitpunkt, wo mir der Glaube, welche da gelebt wurde, absolut nicht mehr ausreichte. Daraufhin suchte ich mir dann eine lebendigere Gemeinde, in welcher ich aber auch nicht für immer bleiben konnte, weil ich ja im Glauben geistig weiter gewachsen bin, wie es jemals ein anderer Mensch kann.
Nun möchte ich noch etwas kurz auf die Geschichte meiner Heimatkirche in Bretnig eingehen. Im Jahr 2003 feiert die Bretniger Kirchgemeinde ihr einhundertjähriges Bestehen. Die Kirche wurde also erst am 04. Oktober 1903 eingeweiht. Vorher besaß Bretnig noch keine Kirche. Die Bretniger gingen zuvor also in die benachbarten Orte zum Gottesdienst und sie waren da auch kirchengemeindlich eingebunden.
Das soll ein kurzer Abriss zur christlichen Tradition in Bretnig sein. Im Jahr 2003 fanden nun einige Festgottes dienste zum einhundertjährigen Bestehen der Kirche statt. Und da ging ich auch mal wieder mit hin. Ich sah da in unserer Kirche etwas, was mir in den Jahren, in denen ich Mitglied der Kirchgemeinde meines Heimatortes war, überhaupt noch nicht bewusst aufgefallen war. Es steht doch in meiner Heimatkirche ein Bibelvers in großen Buchstaben über dem Altar, welcher lautet: „Gelobt sei, der da kommt im Namen des Herrn!”
Das ist also der Schlüsselvers, welcher in Matthäus 23, 37 - 39 steht, der allen Menschen den Eintritt ins Reich Gottes ermöglicht! Denn es muss in jedem Menschen noch der eigene beständige Geist geschaffen werden, was ja ohne diesen bewusst bekannten Vers meinerseits und von Seiten des Heiligen Geistes nicht möglich ist! Die Bretniger Kirchenväter haben diesen Vers also bewusst als Bekenntnis über den Altar geschrieben, somit gilt dieses Wort Jesu für alle gläubigen Christen aller Zeiten auf der ganzen Erde, damit ihr beständiger Geist ausgebildet werden kann. Meine Heimatkirche steht also unter diesem Zeichen der direkten Ankunft des Menschensohnes. Das ist dass erste Wichtige, welches auch für mich persönlich wichtig ist.
Das Zweite ist ein abgewandelter Bibelvers, welcher direkt über der Eingangstür zum Hauptraum der Kirche an der Decke steht. Auf diesen Vers wurde ich durch eine kurze Erklärung des Pfarrers während dieses Gottesdienstes aufmerksam. Da steht doch in leicht abgewandelter Form der Vers aus Offenbarung 21, 3. Es steht direkt in meiner Heimatkirche: „Siehe da, eine Hütte Gottes bei den Menschen!” In der Offenbarung steht: ‚Siehe da,
die Hütte Gottes... ’, und in meiner Heimatkirche
steht: ‚Siehe da,
eine Hütte Gottes... ’!
Als drittes ist in meiner Kirche ein Altarbild, welches den Kaufmann darstellt, welcher eine wertvolle Perle findet, für die er alles andere verkauft um diese Perle zu erhalten. (Mt.13, 45 - 46) Auch dieses ist ein dritter Hinweis darauf, dass Gott als echter Mensch dies erfüllen wird. Und der Haupteingang dieser Kirche ist dem goldenen Tor in Jerusalem nachempfunden, welches nur der Messias auftun kann! Aber, bei diesem Eingangstor meiner Heimatkirche reichte damals beim Bau das Geld nicht so ganz, so ist es niemals vollendet worden; das ist doch sehr interessant!
Diese Erkenntnis war für mich doch sehr ermutigend. Wenn es die Bretniger nur begreifen würden, was da in meiner Heimatkirche steht. Denn in dieser Kirche schreien die Steine oder eben Bilder, weil es halt der Heilige Geist durch die Menschen nicht so recht tun kann und den Leuten da irgendwie dieser spezielle Glauben fehlt, den ich aber brauchte, um auch geistig geboren werden zu können! So musste ich mich eben von dieser Kirche trennen, weil ich da geistig absolut nicht mehr weiter wachsen konnte!
Aber so müssen, wie es Jesus Christus in Lukas 19 Vers 40 sagt, die Steine schreien, weil ja die Jünger schweigen und absolut nicht so recht glauben können!
In meiner Heimatkirche ist es also so, dass die Steine schreien, aber die Christen hören diesen Schrei nicht!
Das soll eine kurze Erklärung zu meiner Heimatkirche sein, in welcher ich die ersten Schritte im menschlichen Glauben getan hatte, und dieses damals natürlich auch nicht bewusst gesehen haben konnte, weil mir zuerst von Jesus Christus meine geistigen Augen geöffnet werden mussten.
Dazu war die folgende Gemeinde notwendig!