2. Kapitel


Nach einiger Zeit der Ruhe und des Schlafes, waren wir nun wieder zu neuen Taten aufgestanden. Zum Frühstück gab es Brötchen mit Manna, dem göttlichen Brotaufstrich und Marmelade von den Früchten des Baumes des Lebens, sowie einen sehr schmackhaften Tee von den Blättern des Baumes des Lebens.

Nachdem wir alles aufgeräumt hatten, nahmen wir unsere warmen Schafwollanoraks und die Skier und stiegen in den Lift, welcher uns zwei Etage höher in die Ebene brachte, in welcher es jetzt Winter gibt. Wir stiegen somit im Winter aus, schnallten unsere Skier an und liefen los.

Nun fingen wir uns wieder darüber an zu unterhalten, wie es mit der Schöpfung weiter gehen sollte. „Meine liebe Jerusalem, wo waren wir gestern während unseres Bades im Paradiessee stehen geblieben?” „Mein lieber Serubbabel, wir stellten fest, dass wir uns um der Menschen willen trennen müssten, was uns beiden nicht so recht gefiel, aber du hast dir dabei bestimmt etwas gedacht?”

Wir liefen mit unseren Skiern gerade an einem sanften Hügel am Rand eines Waldes bergan, da sprach ich: „Meine liebe Jerusalem, Jesus wird als aller Erstes außerhalb unseres Hauses Materie schaffen, aus der die Welt bestehen wird.” „Das wird aber ein undurchdringlicher Brei von Materie sein, also auch totale Finsternis, Serubbabel, denke daran.” „Genau, und deshalb werde ich dann zur Welt sagen, ‚Es werde Licht! Wodurch durch mein Wort die Energie entstehen wird. Gleichzeitig wird in dieser Phase als zweites Ereignis die Erde mit Wasser auf ihr entstehen.” „Die Erde mit dem Wasser muss aber noch vor der Lichterschaffung entstehen, mein Lieber!” „Ja, natürlich, die Erde muss vor der Energie- und Lichterschaffung da sein, denn auf der Erde soll ja das Leben für das gesamte Weltall oder Universum geschaffen werden. Deswegen muss die Erde das Erste sein, obwohl es später aus der Sicht der Menschen nicht so aussehen wird! Also, es wird als erstes die Erde und parallel dazu die Materie geschaffen werden. Und als zweites wird eine besondere Form der Materie, die Energie, von uns geschaffen werden.”

„Die Menschen werden von uns und von unseren Kindern auf der Erde gezeugt und geboren werden und sie werden später auch ihre Ur-Eltern (uns) vergessen müssen, damit sie sich auch frei entscheiden können, Serubbabel, nicht wahr?” „Wo bist du schon wieder mit deinen Gedanken, Jerusalem, so weit sind wir noch lange nicht, sondern als nächstes oder am nächsten Tag der Schöpfung wird eine Luftschicht um die Erde entstehen, welche das Wasser auf der Erde in zwei Bereiche trennen wird. Es wird also eine Wasserschutzschicht um die Erde entstehen, welche das Licht, welches von überall her strahlen wird, so weit abschwächt, dass es die neu geschaffenen Pflanzen am darauf folgenden Tag nicht mehr verbrennen wird.”

„Serubbabel, was haben wir nun in unseren Gedanken, wir haben nun eine Erde mit Wasser darauf und eigentlich darum herum immer noch Finsternis?” „Ich möchte es nun noch einmal der Reihenfolge nach zusammenfassen. Am ersten Tag schaffen wir die Erde mit Wasser darauf und das Licht oder die Energie, die ja schon für den zweiten Tag der Schöpfung wichtig ist. Am zweiten Tag werden wir eine Atmosphäre aus Luft um die Erde herum entstehen lassen, wodurch sich das Wasser, welches auf der Erde ist, in zwei Bereiche teilen wird.” „Das Wasser teilen? Wie denn das?”

„Wir haben ja am ersten Tag das Licht geschaffen, welches ja von überall her strahlt.” „Das ist ja logisch, dass das Licht von überall her strahlt,... und durch das Licht oder die Wärme und die nun entstehende Atmosphäre verdunsten riesige Wassermengen und lagern sich in gasförmigen Zustand oberhalb der neuen Luftschicht ab!” „Ganz genau so wird es dann geschehen, Jerusalem.” „Hm, aber wie wird es dann weiter gehen?”

Wir standen gerade an einer Kuppe und glitten mit unseren Skiern in ein verschneites bewaldetes Tal hinein.

„Dieses ganze Geschehen wird einen ganzen Tag in Anspruch nehmen, das Wasser wird sich somit in zwei etwa gleich große Teile teilen. Auch das restliche Wasser wird sich noch gleichmäßig über die Erde verteilen und etwa noch 1 500 Meter bis zum Grund tief sein.”

„Serubbabel, da wird dann am nächsten Tag, dem dritten nach meiner Rechnung, Land auf der Erde entstehen müssen? Ja?” „Jawohl, genau so, und nachdem das Land entstanden ist, werde ich auf dem trockenen Land auf der Erde Gras wachsen lassen und ich werde auch sagen, dass Bäume aus der Erde heraus wachsen sollen.” „Wir haben hier in unserem Haus so wunderbare Parks auch mit Bäumen, nehmen wir da etwa solche Bäume mit Früchten auch mit auf die Erde?” „Warum nicht, aber der große Teil wird aus der Erde neu heraussprossen und auch gleich am Anfang Früchte als unsere Nahrung mit tragen müssen. Wir werden uns also nur zwei Bäume mit auf die Erde nehmen können, mit denen es dann eine besondere Bewandtnis haben wird. Aber davon möchte ich dir später, wenn wir dazu kommen, mehr erzählen.

Am dritten Tag erschaffe ich also einmal durch Landhebung trockenes Land und Meer und als zweites auf dem nun abtrocknenden Land die ganzen Pflanzen der Erde, also Gräser, welche Wiesen bilden werden und Bäume, welche auch Wälder bilden werden.” „ähnlich dem Wald, an welchem wir gerade entlang laufen.” „Nur nicht verschneit, denn dieses gibt es jetzt erst einmal nur hier in diesem Park in einer bestimmten Zeit. Denn wenn nur Frost währe, könnten auch diese Bäume nicht wachsen.” „Aha, deswegen lässt du auch in bestimmten Zeiten den Schnee hier tauen, wodurch die Bäume und Pflanzen auch hier wieder wachsen können, und wir hier in diesem wunderschönen Wiesensee zu dieser Zeit auch baden gehen und auf der Wiese liegen können.” „Wenn ich mir mal dazu die Zeit nehme.” „Ja, eigentlich viel zu selten, Serubbabel.”

„Ich möchte jetzt noch einmal zusammenfassen, was wir am dritten Tag alles geschaffen haben werden. Wir ließen also auf der Erde das trockene Land und das Meer entstehen, sowie auf der Erde Wiesen, Bäume und riesige Wälder!” „Etwa größer wie dieser Wald hier?” „Jawohl, Jerusalem, viel größer, denn die Erde wird ja auch viel größer sein, als unser jetziges Haus. Wir sind hier in unserem Haus, denn außerhalb unseres Hauses gibt es ja noch nichts, das soll ja auch erst geschaffen werden. Das, wovon ich dir jetzt erzählt habe, das wird also auf der Oberfläche der Erde geschehen und geschaffen werden.” „Ja, nun verstehe ich deine Gedanken, ich dachte immer, wie willst du das in die Erde hineinbekommen, das war bei mir ein falscher Gedanke... vergiss es am besten, mein Lieber.”

„Wie wird es aber nun am nächsten Tag weitergehen, Serubbabel?”

„Am nächsten, dem vierten Tag, will ich die Sonne, den Mond und die Sterne, ja das gesamte unendliche Universum erschaffen.” „Sonne, Mond und Sterne, was wird das sein?” „Meine Liebe, die Sonne wird eine riesige Wasserstoffkugel sein, in der durch Wasserstofffusion Licht und Energie entstehen wird. Die Erde wird also nicht mehr aus unserer Welt mit Licht und Energie versorgt werden, wie an den ersten drei Tagen der Schöpfung, sondern aus der eigenen Welt der Erde. Die Sonne wird etwa 150 Millionen Kilometer von der Erde entfernt sein, und er wird ein Planet unter anderen sein, welcher um dieses Zentralfeuer der Sonne im Weltall kreisen wird. Genau ab diesem Tag wird es auf der Erde auch die Unterscheidungsmöglichkeit zwischen Tag und Nacht geben, die es an den vorherigen Tagen noch nicht gab!” „Du hast recht, das ist mir noch gar nicht aufgefallen, aber es stimmt, an den ersten Tagen der Schöpfung ist es immer hell, es gibt da keine Unterscheidungsmöglichkeit zwischen Tag und Nacht, Serubbabel.” „Um die nächste Frage, die nach dem Mond gleich vorwegzunehmen, Jerusalem, der Mond wird in einer Entfernung von etwa 380 000 Kilometern um die Erde kreisen, und einmal im Monat die Erde umrunden.”

„Deswegen hat unser Haus, wenn wir hier aus unserem Haus herausgehen an einem der zwölf Tore herausgeht, solch eine steinige Oberfläche. Du hast unser Haus, die spätere Hütte Gottes, im künftigen Mond versteckt? Ich ärgerte mich schon immer, dass die Außenwände unseres Heimes so steinig und an der einen Seite schon von Kratern übersät sind. Ich dachte mir da, dass du, Serubbabel, nichts Besseres zustande bringst, wo alles andere hier drin so wunderschön ist. Das verstand ich auch nicht, aber nun verstehe ich es.”

„Genau so ist es, und die Sterne, welche ja auch ferne Sonnen sind, werden wir dazu brauchen, damit sich die Menschen, unsere künftigen Kinder, in einer etwas ferneren Zukunft auch über das künftige Weltall ausbreiten können, denn auch da sollen später die Menschen die dortigen Planeten im künftigen Reich Gottes besiedeln. Dieses soll in etwa siebentausend Jahren von jetzt an beginnen. Aber bis dahin wird es noch sehr viel Arbeit für uns geben, denn wir unterhalten uns gerade erst über den vierten Tag der Schöpfung. Aber ich denke, Jerusalem, wir sollten nun langsam wieder in unsere Wohnung zurückkehren, denn auch die Tage gehen hier im Winter etwas schneller zu Ende, wie in den Sommerräumen unseres Hauses.” „Was machen wir denn nun morgen, Serubbabel?” „Ich wünsche mir, dass wir morgen einfach mal etwas in unserem kleinen See vor unserem Haus baden und am Strand liegen, dabei können wir uns auch sehr gut über die weiteren drei Schöpfungstage unterhalten, bist du da mit dabei?” „Sehr gern, das können wir auch mal machen, denn uns drängt ja niemand, außer vielleicht unsere beiden Söhne unter meinem Herzen.”

Wir legten also unsere Skier ab, stiegen in den Lift und fuhren nach Hause.


An dieser Stelle geht es zum 3. Kapitel weiter.


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