|
|||
|
|||
Markus 4 |
|||
[1] [2] [3] [4] [5] [6] [7] [8] [9] [10] [11] [12] [13] [14] [15] [16] [17] [18] [19] [20] [21] [22] [23] [24] [25] [26] [27] [28] [29] [30] [31] [32] [33] [34] [35] [36] [37] [38] [39] [40] [41] |
|||
1 |
Und wiederum fing er an, am See zu lehren. Und es versammelte sich eine große Volksmenge zu ihm, so dass er in ein Schiff stieg und auf dem See saß; und die ganze Volksmenge war am See auf dem Lande. |
||
2 |
Und er lehrte sie vieles in Gleichnissen; und er sprach zu ihnen in seiner Lehre: |
||
3 |
Höret! Siehe, der Säemann ging aus zu säen. |
||
4 |
Und es geschah, indem er säte, fiel etliches an den Weg, und die Vögel kamen und fraßen es auf. |
||
5 |
Und anderes fiel auf das Steinichte, wo es nicht viel Erde hatte; und alsbald ging es auf, weil es nicht tiefe Erde hatte. |
||
6 |
Und als die Sonne aufging, wurde es verbrannt, und weil es keine Wurzel hatte, verdorrte es. |
||
7 |
Und anderes fiel unter die Dornen; und die Dornen schossen auf und erstickten es, und es gab keine Frucht. |
||
8 |
Und anderes fiel in die gute Erde und gab Frucht, die aufschoss und wuchs; und eines trug dreißig-, und eines sechzig-, und eines hundertfältig. |
||
9 |
Und er sprach: Wer Ohren hat zu hören, der höre! |
||
10 |
Und als er allein war, fragten ihn, die um ihn waren mit den Zwölfen um die Gleichnisse. |
||
11 |
Und er sprach zu ihnen: Euch ist es gegeben, das Geheimnis des Reiches Gottes [zu wissen]; jenen aber, die draußen sind, geschieht alles in Gleichnissen, |
||
12 |
"auf dass sie sehend sehen und nicht wahrnehmen, und hörend hören und nicht verstehen, damit sie sich nicht etwa bekehren und ihnen vergeben werde". |
||
13 |
Und er spricht zu ihnen: Fasset ihr dieses Gleichnis nicht? Und wie werdet ihr all die Gleichnisse verstehen? |
||
14 |
Der Sämann sät das Wort. |
||
15 |
Diese aber sind die an dem Wege: wo das Wort gesät wird und, wenn sie es hören, alsbald der Satan kommt und das Wort wegnimmt, das in ihre Herzen gesät war. |
||
16 |
Und diese sind es gleicherweise, die auf das Steinichte gesät werden, welche, wenn sie das Wort hören, es alsbald mit Freuden aufnehmen, |
||
17 |
und sie haben keine Wurzel in sich, sondern sind nur für eine Zeit; dann, wenn Drangsal entsteht oder Verfolgung um des Wortes willen, ärgern sie sich alsbald. |
||
18 |
Und andere sind die, welche unter die Dornen gesät werden: diese sind es, welche das Wort gehört haben, |
||
19 |
und die Sorgen des Lebens und der Betrug des Reichtums und die Begierde nach den übrigen Dingen kommen hinein und ersticken das Wort, und es bringt keine Frucht. |
||
20 |
Und diese sind es, die auf die gute Erde gesät sind, welche das Wort hören und aufnehmen und Frucht bringen: eines dreißig-, und eines sechzig-, und eines hundertfältig. |
||
21 |
Und er sprach zu ihnen: Kommt etwa die Lampe, auf dass sie unter den Scheffel oder unter das Bett gestellt werde? Nicht dass sie auf das Lampengestell gestellt werde? |
||
22 |
Denn es ist nichts verborgen, außer damit es offenbar gemacht werde, noch gibt es etwas Geheimes, sondern auf dass es ans Licht komme. |
||
23 |
Wenn jemand Ohren hat zu hören, der höre! |
||
24 |
Und er sprach zu ihnen: Sehet zu, was ihr höret; mit welchem Maße ihr messet, wird euch gemessen werden, und es wird euch hinzugefügt werden. |
||
25 |
Denn wer irgend hat, dem wird gegeben werden; und wer nicht hat, von dem wird selbst, was er hat, genommen werden. |
||
26 |
Und er sprach: Also ist das Reich Gottes, wie wenn ein Mensch den Samen auf das Land wirft, |
||
27 |
und schläft und aufsteht, Nacht und Tag, und der Same sprießt hervor und wächst, er weiß selbst nicht wie. |
||
28 |
Die Erde bringt von selbst Frucht hervor, zuerst Gras, dann eine Ähre, dann vollen Weizen in der Ähre. |
||
29 |
Wenn aber die Frucht sich darbietet, so schickt er alsbald die Sichel, denn die Ernte ist da. |
||
30 |
Und er sprach: Wie sollen wir das Reich Gottes vergleichen? Oder in welchem Gleichnis sollen wir es darstellen? |
||
31 |
Gleichwie ein Senfkorn, welches, wenn es auf die Erde gesät wird, kleiner ist als alle Samen, die auf der Erde sind; |
||
32 |
und, wenn es gesät ist, aufschießt und größer wird als alle Kräuter und große Zweige treibt, so dass unter seinem Schatten die Vögel des Himmels sich niederlassen können. |
||
33 |
Und in vielen solchen Gleichnissen redete er zu ihnen das Wort, wie sie es zu hören vermochten. |
||
34 |
Ohne Gleichnis aber redete er nicht zu ihnen; aber seinen Jüngern erklärte er alles besonders. |
||
35 |
Und an jenem Tage, als es Abend geworden war, spricht er zu ihnen: Lasst uns übersetzen an das jenseitige Ufer. |
||
36 |
Und als er die Volksmenge entlassen hatte, nehmen sie ihn, wie er war, in dem Schiffe mit. Aber auch andere Schiffe waren mit ihm. |
||
37 |
Und es erhebt sich ein heftiger Sturmwind, und die Wellen schlugen in das Schiff, so dass es sich schon füllte. |
||
38 |
Und er war im Hinterteil des Schiffes und schlief auf einem Kopfkissen; und sie wecken ihn auf und sprechen zu ihm: Lehrer, liegt dir nichts daran, dass wir umkommen? |
||
39 |
Und er wachte auf, bedrohte den Wind und sprach zu dem See: Schweig, verstumme! Und der Wind legte sich, und es ward eine große Stille. |
||
40 |
Und er sprach zu ihnen: Was seid ihr [so] furchtsam? Wie, habt ihr keinen Glauben? |
||
41 |
Und sie fürchteten sich mit großer Furcht und sprachen zueinander: Wer ist denn dieser, dass auch der Wind und der See ihm gehorchen? |
||
| Kapitel vor |
|||
| Bibelübersetzung 'Unrevidierte Elberfelder' weitere Informationen |