Das ist das Original von Schiller |
Diesen Teil aus Schillers Gedicht an die Freude verwandte Beethoven in seiner 9. Sinfonie. |
Mein Kommentar dazu. |
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| 0 Freunde nicht diese Töne! sondern lasst uns angenehmere anstimmen, und freudenvollere. |
Ein Teil dieser Sinfonie von Beethoven ist die jetzige Europahymne. | |
An die FreudeFreude, schöner Götterfunken, Tochter aus Elysium, Wir betreten feuertrunken, Himmlische, dein Heiligtum. Deine Zauber binden wieder, Was der Mode Schwert geteilt; Bettler werden Fürstenbrüder, Wo dein sanfter Flügel weilt. Seid umschlungen, Millionen! Diesen Kuss der ganzen Welt! Brüder - überm Sternenzelt Muss ein lieber Vater wohnen. Wem der große Wurf gelungen, Eines Freundes Freund zu sein; Wer ein holdes Weib errungen, Mische seinen Jubel ein! Ja - wer auch nur eine Seele Sein nennt auf dem Erdenrund! Und wer’s nie gekonnt, der stehle Weinend sich aus diesem Bund! Was den großen Ring bewohnet, Huldige der Sympathie! Zu den Sternen leitet sie, Wo der Unbekannte thronet. Freude trinken alle Wesen An den Brüsten der Natur, Alle Guten, alle Bösen Folgen ihrer Rosenspur. Küsse gab sie uns und Reben, Einen Freund, geprüft im Tod. Wollust ward dem Wurm gegeben, Und der Cherub steht vor Gott. Ihr stürzt nieder, Millionen? Ahndest du den Schöpfer, Welt? Such ihn überm Sternenzelt, Über Sternen muss er wohnen. Freude heißt die starke Feder In der ewigen Natur. Freude, Freude treibt die Räder In der großen Weltenuhr. Blumen lockt sie aus den Keimen, Sonnen aus dem Firmament, Sphären rollt sie aus den Räumen, Die des Sehers Rohr nicht kennt! Froh, wie seine Sonnen fliegen, Durch des Himmels prächt'gen Plan, Laufet, Brüder, eure Bahn, Freudig wie ein Held zum Siegen. Aus der Wahrheit Feuerspiegel Lächelt sie den Forscher an. Zu der Tugend steilem Hügel Leitet sie des Dulders Bahn. Auf des Glaubens Sonnenberge Sieht man ihre Fahnen wehn, Durch den Riss gesprengten Särge Sie im Chor der Engel stehn. Duldet mutig, Millionen! Duldet für die bessre Welt! Droben überm Sternenzelt Wird ein großer Gott belohnen. Göttern kann man nicht vergelten, Schön ist’s ihnen gleich zu sein. Gram und Armut soll sich melden, Mit den Frohen sich erfreun. Groll und Rache sei vergessen, Unserm Todfeind sei verziehn, Keine Träne soll ihn pressen, Keine Reue nagen ihn. Unser Schuldbuch sei vernichtet! Ausgesöhnt die ganze Welt! Brüder - überm Sternenzelt Richtet Gott, wie wir gerichtet. Freude sprudelt in Pokalen, In der Traube goldenem Blut Trinken Sanftmut Kannibalen, Die Verzweiflung Heldenmut - Brüder, fliegt von euren Sitzen, Wenn der volle Römer kreist, Lasst den Schaum zum Himmel sprützen: Dieses Glas dem guten Geist. Den der Sterne Wirbel loben, Den des Seraphs Hymne preist, Dieses Glas dem guten Geist, Überm Sternenzelt dort oben! Festen Mut in schwerem Leiden, Hülfe, wo die Unschuld weint, Ewigkeit geschwornen Eiden, Wahrheit gegen Freund und Feind, Männerstolz vor Königsthronen - Brüder, gält es Gut und Blut - Dem Verdienst seine Kronen, Untergang der Lügenbrut! Schließt den heil'gen Zirkel dichter, Schwört bei diesem goldnen Wein: Dem Gelübde treu zu sein, Schwört es bei dem Sternenrichter! Rettung von Tyrannenketten, Großmut auch dem Bösewicht, Hoffnung auf dem Sterbebetten, Gnade auf dem Hochgericht! Auch die Toten sollen leben! Brüder, trinket und stimmet ein, Allen Sündern soll vergeben, und die Hölle nicht mehr sein. Eine heitre Abschiedsstunde! Süßen Schlaf im Leichentuch! Brüder - einen sanften Spruch Aus des Totenrichters Munde! |
FreudeFreude, schöner Götterfunken, Tochter aus Elysium Wir betreten feuertrunken, Himmlische, dein Heiligtum. Deine Zauber binden wieder, Was die Mode streng geteilt, Alle Menschen werden Brüder, Wo dein sanfter Flügel weilt. Wem der große Wurf gelungen, Eines Freundes Freund zu sein, Wer ein holdes Weib errungen, Mische seinen Jubel ein! Ja - wer auch nur eine Seele Sein nennt auf dem Erdenrund! Und wer’s nie gekonnt, der stehle Weinend sich aus diesem Bund! Freude trinken alle Wesen An den Brüsten der Natur, Alle Guten, alle Bösen Folgen ihrer Rosenspur. Küsse gab sie uns und Reben, Einen Freund geprüft im Tod, Wollust ward dem Wurm gegeben, Und der Cherub steht vor Gott. Froh, wie seine Sonnen fliegen Durch des Himmels prächt'gen Plan Laufet, Brüder, eure Bahn, Freudig wie ein Held zum Siegen. Freude, schöner Götterfunken, Tochter aus Elysium Wir betreten feuertrunken, Himmlische, dein Heiligtum. Deine Zauber binden wieder, Was die Mode streng geteilt, Alle Menschen werden Brüder, Wo dein sanfter Flügel weilt. Seid umschlungen, Millionen! Diesen Kuss der ganzen Welt! Brüder - überm Sternenzelt Muss ein lieber Vater wohnen. Ihr stürzt nieder Millionen? Ahndest du den Schöpfer, Welt? Such ihn überm Sternenzelt, Über Sternen muss er wohnen. Seid umschlungen, Millionen! Diesen Kuss der ganzen Welt! Freude, schöner Götterfunken, Tochter aus Elysium, Wir betreten feuertrunken, Himmlische dein Heiligtum. Freude! Freude! Ihr stürzt nieder, Millionen! Ahnest du den Schöpfer, Welt? Such ihn überm Sternenzelt! Brüder! Überm Sternenzelt Muss ein lieber Vater wohnen. Freude, Tochter aus Elysium! Deine Zauber binden wieder, was die Mode streng geteilt, Alle Menschen werden Brüder, Wo dein sanfter Flügel weilt. Seid umschlungen, Millionen! Diesen Kuss der ganzen Welt! Brüder - überm Sternenzelt Muss ein lieber Vater wohnen. Seid umschlungen! Diesen Kuss der ganzen Welt! Freude, Freude, schöner Götterfunken! Tochter aus Elysium! Freude, schöner Götterfunken! Götterfunken! |
ErklärungenSchiller steht sehr in einem geistigen Konflikt zwischen einer Gesellschaft, welche er als falsch und verlogen empfindet und einem Verlangen nach der Brüderlichkeit und Gleichheit aller Menschen als Brüder untereinander. Nach seiner Ansicht muss sich der Mensch aus eigener Kraft, eben durch Freude, zur Brüderlichkeit untereinander, befreien. Er war natürlich auch von der französischen Revolution angetan. Natürlich konnte er zu damaliger Zeit für sich persönlich nichts mit einer Befreiung von der Sünde durch Jesus Christus anfangen! Er sieht auch die Kirche als ein Teil der herrschenden Schicht mit an. Auch die Kirche hatte also damals das befreiende Evangelium von Jesus Christus der Menschheit gegenüber verschwiegen! Die Reformation von Martin Luther war vorbei und ist wieder total eingeschlafen, jedenfalls hatte sie in der damaligen Gesellschaft kaum etwas zu sagen. Er war auch von Aristoteles und der griechischen Kultur mit ihrem Götterkult angetan. Im Prinzip trifft das Gleiche auch für Beethoven zu, der ja auch in seiner 9. Sinfonie die Hymne der „Ode an die Freude” komponiert hatte. Auch er stand den revolutionären Gedanke der Aufklärung sehr nah und ließ sie in seine Kompositionen mit einfließen. Im Prinzip waren beide Vertreter der Aufklärung in ihrer Zeit und sie beeinflussen mit ihren Dichtungen und Kompositionen ganze Völker bis heute. Aber, sie hatten einen Fehler, sie waren beide gottlos! Und auf diese beiden beruft sich durch ihre Hymne nun die Europäische Union. Somit ist die Europäische Union ein Erbe dieser Gottlosigkeit! Somit erfüllen sie schon durch ihre Ansichten das Bibelwort aus dem 2.Thess.5,3! Ganz ehrlich, ich hätte ein großes Problem, wenn sie von Johann Sebastian Bach den Chorus: „Eine feste Burg ist unser Gott” als Hymne genommen hätten (Denn dann hätten sie mit herrschen können!). Aber so wird einfach mein Wort an ihnen erfüllt werden. Und sie werden nicht entfliehen können! |