Das Gleichnis von den Talenten!


An dieser Stelle möchte ich das Gleichnis von den Talenten erklären. Dieses steht in Matthäus 25, 14 - 30.

Jesus Christus erzählte das Gleichnis kurz bevor er am Kreuz die Sünden der Welt übernahm, den Tod besiegte und wieder in der Himmel zurückging.

Er hatte also seine Lehre abgeschlossen und ihm ging es darum, seine Jünger auf die Zeit vorzubereiten, wo er nicht mehr leiblich unter ihnen sein konnte.

*Mt.25, 14. Er wollte also verreisen und rief seine Knechte zu sich und übergab ihnen seine Güter.

Jesus Christus übergab den Menschen also seine Lehre über das Himmelreich und Gott, damit sich seine Nachfolger damit beschäftigen und sie weiter verbreiten.

Es gibt aber noch mehr weiterführende Talente in der Bibel, welche aber nicht zu seinen Lehren gehören, die für die Menschen, seine Nachfolger, wichtig sind. Wenn die Christen diese Talente irgendwie versuchen zu verstehen, kommen sie auf Irrwege, weil diese Talente nicht für die Nachfolger Christi bestimmt sind!

Nun gibt es drei Gruppen von „Knechten”, die auch ein unterschiedliches Bibelverständnis haben.

Dem ersten Knecht übergab er fünf Talente, weil er wusste, dass er fleißig ist und sich mit seiner Lehre beschäftigen wird.

Dem zweiten übergab er zwei Talente, da er sich auch damit beschäftigt und es entsprechend seiner Kraft vermehren wird.

Und dem dritten übergab er ein Talent. Bei ihm dachte Jesus: ‚Auch du sollst es wissen, um was es geht!’

Und er reiste nun ab. Das heißt, er ging ans Kreuz, übernahm die Sünde der Welt, starb, stand von den Toten auf und kam wieder zu mir in den Himmel.

Jesus Christus ließ aber seine Lehre unter seinen Jüngern zurück.

Die Apostel hatten alle fünf Talente empfangen, denn sie gingen alle hin und handelten mit ihnen. Das junge Christentum breitete sich rasant aus. Es war also Feuer in der jungen Christenheit.

Danach kam die Zeit, in der sich die Christen in ihrer Umwelt etablierten. Man begann also den Glauben an Jesus Christus in Theologien einzubinden. Es wurde alles systematisiert und der lebendige Glaube an Jesus Christus verwandelte sich in eine Religion.

Und alle die Leute, welche sich mit dieser Systematisierung und den Theologien zufrieden gaben und geben, diese haben nur ein Talent empfangen!

Sie wollen somit das Talent so weitergeben, wie sie es empfangen haben, damit ich es am Ende genauso wiederbekomme! Nur mit diesem einen Talent kann ich nichts anfangen, sondern sie sollten damit handeln und es vermehren, nicht nur verwalten!

Ihnen fehlt also die persönliche Beziehung zu Gott über Jesus Christus!

Der Heilige Geist schenkte nun im Laufe der Geschichte immer wieder Erweckungen unter den Menschen. Es wurden durch viele Leute also Wahrheiten im Wort Gottes entdeckt, welche oftmals Jahrtausende lang einfach verschüttet waren. Ein Beispiel davon ist Martin Luther. Er entdeckte den Glauben an Gott wieder, und er erkannte sich als Sünder. Er wusste also, dass er, so wie er ist, nicht vor Gott bestehen kann. Er sah auch, dass dieses Ablasswesen, welches damals in der Katholischen Kirche gang und gäbe war, nicht von dieser Schuld Gott gegenüber befreien kann.

Er sah also nur, dass der Mensch von sich aus vor Gott nicht bestehen kann und dass er einen Mittler braucht, welcher Jesus Christus ist, und nicht, wie in der katholischen Kirche, wo der Papst, Maria, die Heiligen und eventuell noch Jesus, als der Marien Sohn, diese Mittlerposition übernehmen sollen! Bei solch einer Vielfalt an Heiligen sind wir wieder im totalen Heidentum mit ihren Landesgöttern und Dämonen!!

Er sah nicht, obwohl er es auch mit übersetzt hatte, „Daß alle, die in Jesum Christum getauft sind, die sind in seinen Tod getauft” (Martin Luther - Das Neue Testament 1545/46). Dafür fehlt ihm einfach das Verständnis. Er erkannte also für sich persönlich nicht, dass, wenn jemand komplett in Jesus Christus ist, derjenige für die Sünde tot ist.

Die Leute waren damals auch von den jeweiligen Landesfürsten abhängig, und was die jeweiligen Herrscher erlaubten, das war auch für die Menschen möglich zu glauben. Alle Schritte, die Luther tat, die waren mehr oder weniger doch mit seinen Landesfürsten abgesprochen und von ihm abgedeckt. Denn er selbst stand auch seit 1521 unter dem Bann der Katholischen Kirche. Er selbst kam nie mehr von diesem Bann frei und auch die Evangelisch-Lutherische Kirche hat heute noch mit den Auswirkungen dieses Bannes zu kämpfen.

Andere sind damals doch geistig weiter gegangen, sie erkannten also für sich, dass die Erwachsenentaufe doch biblisch richtig ist und sie wurden aber von ihren Landesfürsten bekämpft und vertrieben. So ist es Thomas Müntzer und Andreas Bodenstein von Karlstadt ergangen. Diese beiden wollten geistig viel weiter gehen und sie wurden aber auch von Martin Luther mit verfolgt und bekämpft, weil er auch geistig nicht weiter gehen konnte! Denn ansonsten währe die damalige Reformation auch gescheitert. Das war somit erst für heute vorgesehen.

Martin Luther hatte also zwei Talente empfangen, weil er auch nicht weiter gehen konnte. Aber er handelte damit. Er war aber eingegrenzt.

Was sind nun die Leute, welche fünf Talente empfangen haben?

Das sind alle die Leute, welche die Worte Gottes in ihrem Leben praktizieren und damit leben und es nicht nur bewahren wollen. Sie glauben also nicht nur durch Jesus Christus an Gott, wie es Luther tat, sondern sie glauben mit Jesus Christus an Gott. Das ist ein qualitativer Unterschied Luther gegenüber.


Ich stelle den geistigen Zusammenhang noch einmal in der folgenden Tabelle dar.

Ein Talent

Zwei Talente

Fünf Talente

Zu denen, welche das eine Talent empfangen haben, zählen alle die, welche zwar das Wort Gottes, die Bibel, kennen, es eventuell auch lesen, wo es aber keine Frucht bringt. Sie bewahren das Wort Gottes zwar auf, wie es der am 19. April 2005 neu gewählte Papst Benedikt XVI in seiner Antrittspredigt gesagt hatte (Wir wollen den Glauben echt bewahren!), aber leben persönlich nicht damit!
Beispiele sind die Sakramentsaufbewahrung  und -spendung der römisch-katholischen Kirche, sowie deren Marienanbetung und Heiligenanbetung. Ein weiteres Beispiel sind die Ikonenanbetungen der Ostkirchen. Sie berufen sich vor allem auf die biblische Grundlage, welche in Lk 1, 46 bis 56 und auch in Hebr.11 steht! Das ist das eine Talent in der Bibel, es kommt also von Gott! Sie versuchen immer noch den Glaubensweg des alten Bundes zu bewahren!
Mit diesen Leuten kann ich im Reich Gottes nichts anfangen, so etwas ist nutzlos, denn sie wollen das Gleiche auch im Reich Gottes tun. Aber das wird nicht möglich sein! In der römisch-katholischen Kirche herrscht der Gedanke vor, man würde durch die Vermittlung von Maria, Josef sowie den Heiligen erlöst werden! 

Und genau das ist falsch!

Ihre Grundlage ist die Vermittlung durch Maria, Josef und den Heiligen vor Jesus Christus und Gott!

Auf Grund ihrer geistigen Grundlage ist für diese Leute keine Erlösung möglich, denn sie bleiben in ihrem Glauben außerhalb von Jesus Christus!

Zu denen, welche die zwei Talente empfangen haben, zählen alle die, welchen dieses pur religiöse Gottesdienstfeiern der Leute nichts mehr bringt. Sie wollen also mehr haben. Und sie empfangen ein zweites Talent, den Glauben. So wie zum Beispiel Martin Luther. Auf ihn gründet sich ja die evangelischen-lutherische Kirche. Er erkannte, dass der Mensch nicht durch eine Vermittlung von Maria, Josef, sowie den Heiligen erlöst wird, sondern nur, indem man persönlich an Jesus Christus glaubt. Also daran glaubt, was Jesus Christus für uns Menschen getan hat! Luther hatte erkannt, dass er persönlich eigentlich da am Kreuz hätte hängen müssen! Aber er ihm fehlte der Mut, diesen Glauben bis zur letzten Konsequenz durchzusetzen! Er erkannte also nicht, dass sein sündiger Leib in der Taufe auf Jesus Christus gestorben ist!  Er hielt praktisch seine Sünde fest und gab sie nicht ab! 

Luthers biblische Grundlage gründet sich auf Joh.3, 16. Ich zitiere: Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.

Luthers Grundlage ist der Glaube durch Jesus Christus an Gott!

Auf Grund ihrer geistigen Grundlagen ist für diese Christen die Erlösung spätestens zu Beginn des Reiches Gottes möglich!

Zu denen, welche die fünf Talente empfangen haben, zählen alle die, welchen der pure Glaube an Jesus Christus allein nicht mehr ausreicht. Sie haben erkannt, dass Jesus Christus nicht nur die Erlösung von den Sünden am Kreuz erworben hat, sondern auch alle anderen Gaben des Heiligen Geistes. Das ging nämlich auch im Laufe der Zeit verloren. Sie erkannten, dass es noch viel mehr gibt als nur den Glauben an Jesus Christus, sondern sie haben eigentlich geistig erkannt, dass Jesus Christus durch den Heiligen Geist unter ihnen ist!  Es ist eigentlich ein Glaube mit Jesus Christus und das sie eigentlich mit Jesus Christus der Sünde gestorben sind! In diesen Glauben mit Jesus Christus leben diese Christen ihr Leben in der Welt. Ihr eigener fleischlicher Leib ist somit in Jesus Christus der Sünde tot. Sie hielten also nicht ihre Sünde fest, sondern dieser starben sie bewusst in der Taufe! Ihre biblische Grundlage steht in Röm.6, 3 - 4. Ich zitiere wieder: Oder wisst ihr nicht, dass alle, die auf Christus Jesus getauft sind, die sind in seinen Tod getauft? So sind wir ja mit ihm begraben durch die Taufe in den Tod, damit, wie Christus auferweckt ist von den Toten durch die Herrlichkeit des Vaters, auch wir in einem neuen Leben wandeln.
Dieses Wandeln im neuen Leben gilt schon in dieser Welt!

Ihre Grundlage ist der Glaube in Jesus Christus an Gott!

Auf Grund ihres Glaubens ist ihre Erlösung sogar schon vor dem irdischen Beginnen des Millenniums möglich!


Im nächsten Kapitel beschreibe ich die Gemeinden, welche zu Leib Christi gehören!


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