|
|||
|
|||
Psalm 78 |
|||
[1] [2] [3] [4] [5] [6] [7] [8] [9] [10] [11] [12] [13] [14] [15] [16] [17] [18] [19] [20] [21] [22] [23] [24] [25] [26] [27] [28] [29] [30] [31] [32] [33] [34] [35] [36] [37] [38] [39] [40] [41] [42] [43] [44] [45] [46] [47] [48] [49] [50] [51] [52] [53] [54] [55] [56] [57] [58] [59] [60] [61] [62] [63] [64] [65] [66] [67] [68] [69] [70] [71] [72] |
|||
1 |
Ein Maskil; von Asaph. |
||
Horche, mein Volk, auf mein Gesetz! Neiget euer Ohr zu den Worten meines Mundes! |
|||
2 |
Ich will meinen Mund auftun zu einem Spruche, will Rätsel hervorströmen lassen aus der Vorzeit. |
||
3 |
Was wir gehört und erfahren und unsere Väter uns erzählt haben, |
||
4 |
wollen wir nicht verhehlen ihren Söhnen, dem künftigen Geschlecht erzählend den Ruhm Jahwes und seine Stärke, und seine Wunderwerke, die er getan hat. |
||
5 |
Denn er hat ein Zeugnis aufgerichtet in Jakob, und ein Gesetz gestellt in Israel, die er unseren Vätern geboten hat, um sie ihren Söhnen kundzutun; |
||
6 |
damit sie kennte das künftige Geschlecht, die Söhne, die geboren werden sollten, und sie aufständen und sie ihren Söhnen erzählten; |
||
7 |
und auf Gott ihr Vertrauen setzten, und die Taten Gottes nicht vergäßen, und seine Gebote bewahrten; |
||
8 |
und nicht würden wie ihre Väter, ein widersetzliches und widerspenstiges Geschlecht, ein Geschlecht, das sein Herz nicht befestigte, und dessen Geist nicht treu war gegen Gott. |
||
9 |
Die Söhne Ephraims, gerüstete Bogenschützen, wandten um am Tage des Kampfes. |
||
10 |
Sie hielten nicht den Bund Gottes und weigerten sich, in seinem Gesetz zu wandeln; |
||
11 |
und sie vergaßen seine Taten und seine Wunderwerke, die er sie hatte schauen lassen. |
||
12 |
Er tat Wunder vor ihren Vätern, im Lande Ägypten, dem Gefilde Zoans. |
||
13 |
Er spaltete das Meer und ließ sie hindurchgehen, und ließ die Wasser stehen wie einen Damm. |
||
14 |
Und er leitete sie des Tages mit der Wolke und die ganze Nacht mit dem Lichte eines Feuers. |
||
15 |
Er spaltete Felsen in der Wüste und tränkte sie reichlich wie aus Tiefen. |
||
16 |
Und er ließ Bäche hervorkommen aus dem Felsen und Wasser herablaufen gleich Flüssen. |
||
17 |
Doch sie fuhren weiter fort, wider ihn zu sündigen, indem sie gegen den Höchsten widerspenstig waren in der Wüste. |
||
18 |
Und sie versuchten Gott in ihren Herzen, indem sie Speise forderten für ihr Gelüst. |
||
19 |
Und sie redeten wider Gott; sie sprachen: Sollte Gott in der Wüste einen Tisch zu bereiten vermögen? |
||
20 |
Siehe, den Felsen hat er geschlagen, und Wasser flossen heraus, und Bäche strömten; wird er auch Brot zu geben vermögen, oder wird er seinem Volke Fleisch verschaffen? |
||
21 |
Darum, als Jahwe es hörte, ergrimmte er, und Feuer entzündete sich gegen Jakob, und auch Zorn stieg auf gegen Israel; |
||
22 |
weil sie Gott nicht glaubten und nicht vertrauten auf seine Rettung. |
||
23 |
Und doch hatte er den Wolken oben geboten und die Türen des Himmels geöffnet |
||
24 |
und Manna auf sie regnen lassen, damit sie äßen, und ihnen Himmelsgetreide gegeben. |
||
25 |
Der Mensch aß Brot der Starken, Speise sandte er ihnen bis zur Sättigung. |
||
26 |
Er führte den Ostwind herbei am Himmel, und durch seine Stärke trieb er herbei den Südwind; |
||
27 |
und er ließ Fleisch auf sie regnen wie Staub, und geflügeltes Gevögel wie Sand der Meere, |
||
28 |
und ließ es fallen in ihr Lager, rings um ihre Wohnungen. |
||
29 |
Und sie aßen und sättigten sich sehr, und ihr Gelüst führte er ihnen zu. |
||
30 |
Noch hatten sie sich nicht abgewandt von ihrem Gelüst, noch war ihre Speise in ihrem Munde, |
||
31 |
da stieg der Zorn Gottes wider sie auf; und er würgte unter ihren Kräftigen, und die Auserlesenen Israels streckte er nieder. |
||
32 |
Bei alledem sündigten sie wiederum und glaubten nicht durch seine Wunderwerke. |
||
33 |
Da ließ er in Eitelkeit hinschwinden ihre Tage, und ihre Jahre in Schrecken. |
||
34 |
Wenn er sie tötete, dann fragten sie nach ihm, und kehrten um und suchten Gott eifrig; |
||
35 |
und sie gedachten daran, dass Gott ihr Fels sei, und Gott, der Höchste, ihr Erlöser. |
||
36 |
Und sie heuchelten ihm mit ihrem Munde, und mit ihrer Zunge logen sie ihm; |
||
37 |
denn ihr Herz war nicht fest gegen ihn, und sie hielten nicht treulich an seinem Bunde. |
||
38 |
Er aber war barmherzig, er vergab die Ungerechtigkeit und verderbte sie nicht; und oftmals wandte er seinen Zorn ab und ließ nicht erwachen seinen ganzen Grimm. |
||
39 |
Und er gedachte daran, dass sie Fleisch seien, ein Hauch, der dahinfährt und nicht wiederkehrt. |
||
40 |
Wie oft waren sie widerspenstig gegen ihn in der Wüste, betrübten ihn in der Einöde! |
||
41 |
Und sie versuchten Gott wiederum und kränkten den Heiligen Israels. |
||
42 |
Sie gedachten nicht an seine Hand, an den Tag, da er sie von dem Bedränger erlöste, |
||
43 |
als er seine Zeichen tat in Ägypten und seine Wunder in dem Gefilde Zoans: |
||
44 |
Er verwandelte ihre Ströme in Blut, so dass sie ihre fließenden Wasser nicht trinken konnten. |
||
45 |
Er sandte Hundsfliegen unter sie, welche sie fraßen, und Frösche, die sie verderbten. |
||
46 |
Und er gab der Grille ihren Ertrag, und ihre Arbeit der Heuschrecke. |
||
47 |
Ihren Weinstock schlug er nieder mit Hagel, und ihre Maulbeerfeigenbäume mit Schloßen. |
||
48 |
Und er gab ihr Vieh dem Hagel preis, und ihre Herden den Blitzen. |
||
49 |
Er ließ gegen sie los seines Zornes Glut, Wut und Grimm und Drangsal, eine Schar von Unglücksengeln. |
||
50 |
Er bahnte seinem Zorne einen Weg, entzog nicht dem Tode ihre Seele und gab ihr Leben der Pest preis. |
||
51 |
Und er schlug alle Erstgeburt in Ägypten, die Erstlinge der Kraft in den Zelten Hams. |
||
52 |
Und er ließ sein Volk wegziehen gleich Schafen, und leitete sie gleich einer Herde in der Wüste; |
||
53 |
und er führte sie sicher, so dass sie sich nicht fürchteten; und ihre Feinde bedeckte das Meer. |
||
54 |
Und er brachte sie zu der Grenze seines Heiligtums, zu diesem Berge, den seine Rechte erworben. |
||
55 |
Und er vertrieb Nationen vor ihnen, und verloste sie als Schnur des Erbteils und ließ in ihren Zelten wohnen die Stämme Israels. |
||
56 |
Aber sie versuchten Gott, den Höchsten, und waren widerspenstig gegen ihn, und seine Zeugnisse bewahrten sie nicht. |
||
57 |
Und sie wichen zurück und handelten treulos wie ihre Väter; sie wandten sich um gleich einem trügerischen Bogen. |
||
58 |
Und sie erbitterten ihn durch ihre Höhen und reizten ihn zur Eifersucht durch ihre geschnitzten Bilder. |
||
59 |
Gott hörte es und ergrimmte, und er verachtete Israel sehr. |
||
60 |
Und er verließ die Wohnung zu Silo, das Zelt, welches er unter den Menschen aufgeschlagen hatte. |
||
61 |
Und er gab in die Gefangenschaft seine Kraft, und seine Herrlichkeit in die Hand des Bedrängers. |
||
62 |
Und er gab sein Volk dem Schwerte preis, und gegen sein Erbteil ergrimmte er. |
||
63 |
Seine Jünglinge fraß das Feuer, und seine Jungfrauen wurden nicht besungen; |
||
64 |
seine Priester fielen durch das Schwert, und seine Witwen weinten nicht. |
||
65 |
Da erwachte, gleich einem Schlafenden, der Herr, gleich einem Helden, der da jauchzt vom Wein; |
||
66 |
und er schlug seine Feinde von hinten, gab ihnen ewige Schmach. |
||
67 |
Und er verwarf das Zelt Josephs, und den Stamm Ephraim erwählte er nicht; |
||
68 |
sondern er erwählte den Stamm Juda, den Berg Zion, den er geliebt hat. |
||
69 |
Und er baute gleich Höhen sein Heiligtum, gleich der Erde, die er auf ewig gegründet hat. |
||
70 |
Und er erwählte David, seinen Knecht, und nahm ihn von den Hürden der Schafe; |
||
71 |
hinter den Säugenden weg ließ er ihn kommen, um Jakob, sein Volk, zu weiden, und Israel, sein Erbteil. |
||
72 |
Und er weidete sie nach der Lauterkeit seines Herzens, und mit der Geschicklichkeit seiner Hände leitete er sie. |
||
| Kapitel vor |
|||
| Bibelübersetzung 'Unrevidierte Elberfelder' weitere Informationen |